^{» HELLS HEAVEN «
ES WIRD DICH HOLEN UND ES WIRD DICH GNADENLOS BESITZEN. DEINEN VERSTAND WIRD ES KONTROLLIEREN. DEINEN KÖRPER WIRD ES DIR RAUBEN.
UND DU MERKST ERST DAVON, WENN ES ZU SPÄT IST.}

„Willkommen in der Apokalypse Motherfucker!“
Irgendetwas lag in der Luft, als der alte Wolf lachend den Platz verließ und sich tiefer in den Wald begab. Einige Wölfe blickten sich fragend an, in der Hoffnung, dass der Nachbar eine Antwort auf den Besuch des Alten bereit hatte. Doch enttäuscht wurde jeder. Keiner wusste wieso dieser Wolf sie herzlich willkommen hieß. War er etwa verrückt?

Noch wussten die Wölfe, die einem Rudel angehörten, nicht, dass sie einige Wölfe bald nicht mehr wiedererkennen werden. Es brauchte nur drei Tage. Drei beschissene Tage und ihre Gefährten hatten einen anderen Gesichtsausdruck, einen anderen Unterton in der Stimme und seltsame Augen. Kein Virus hätte jemals so etwas anrichten können, nicht solch eine Manipulation des Charakters. Ein ganz Fremder stand ihnen Gegenüber. Nicht der Wolf, den man liebte. Nicht der Wolf, mit dem man fünf Welpen gezeugt hatte. Doch was war daran schuld? Wenn es kein Virus war, der in anderen Teilen Kanadas wütete, was war es dann? Etwa eine Krankheit, die man mit AIDS vergleichen konnte? Nur dass diese Krankheit nicht die T-Helferchen sondern das Gehirn angriff? Nein. Es ist war noch viel komplizierter.

„Willkommen in der Apokalypse Motherfucker!“

Wie ein dunkler Schleier legte sich die Gestalt auf den Körper. Die Gestalt konnte man kaum sehen, sie war auch nicht ziemlich groß gewesen, vielleicht ein Wolfskopf breit, dennoch spürte man ihre Anwesenheit. Man spürte etwas, das nicht von Gottes Hand erschufen wurde. Es war etwas, das aus der Hölle geflohen ist. Aus meinem Versteck aus konnte ich wirklich alles spüren, aber sehen konnte ich nicht sehr viel, da mir ein Ast die Sicht etwas versperrte. Ich hatte mich in einen Busch verkrochen, der - wie ich nun herausfand - mit Dornen bespickt war. Die Muskeln des Wolfes zuckten unregelmäßig, es schien mir sehr unnatürlich und so viele Muskeln konnte man auch gar nicht alle tanzen lassen. Die Augen des Wolfes funkelten rot, als sie mich anstarrten. Mein Herz raste, als ich den Blick des Wolfes sah. Ich drückte mich tiefer in den Busch, immer tiefer. Ich dachte gar nicht an die Dornen, die sich in mein Fell bohrten. Der Wolf setzte sich in Bewegung und für einen kurzen Augenblick hoffte ich, dass er an mir vorbeirennen würde. Aber als ich seinen ätzenden Atmen roch wusste ich, dass der Wolf vor mir stand. Ich hatte mittlerweile meine Augen schon längst geschlossen, sodass ich nur noch diesen Gestank in meine Lungen ziehen musste. Und ich schwöre euch, dass ich liebend gern gebrochen hätte. Mein Herz setzte aus - es schien eine Ewigkeit zu sein - und pochte wieder wie verrückt. Ich dachte nur an eins; Heute wirst du sterben.

Ich hörte ein Jaulen. Laut, sodass es in meinen Ohren schmerzte. Das Jaulen war nicht freundlich, so, wie ich es kannte. Es war geheimnisvoll, mystisch und vor allem eins; beängstigend. Ich versuchte weiter, tiefer in den Busch zu kriechen, aber es gelang mir nicht. Der Wolf knurrte, es kam tief aus seiner Kehle. Und ich wusste jetzt hundert prozentig: Heute wirst du sterben und Papa wird dein Mörder sein.. . .