GastGast
| Thema: Der feige Hypochonder Di Okt 02, 2012 8:02 pm | |
| Der feige Hypochonder
A.L.L.G.M.E.I.N.E.S
Wer sucht? Spielleitung Geschlecht Kater wird bevorzugt, Katze geht aber auch Alter Zwischen 5 und 8 Jahren
Ä.U.ß.E.R.L.I.C.H.E.S
Vom Schwanz bis zur Nase. Fellfarbe, Augenfarbe und Größe sind egal. Die Katze sollte aber etwas älter aussehen und nicht schlank sein, sondern eher kräftiger. Am Liebsten eine Langhaarkatze, besser noch, wenn sie eine Rassekatze wäre. Ansonsten freigestellt Besonderheiten. wählbar
C.H.A.R.K.T.E.R
Charakter. Das ausgeprägteste Merkmal beim Gesuchten ist seine Hypochondrie. Schon bei der kleinsten Erwähnung einer Krankheit oder einer Narbe gerät er in Panik. Sobald in seiner Nähe das Wort „Grippe“ fällt befürchtet er sofort das Schlimmste. Er leidet immer an diesen krankhaften Ängsten. Der Gesuchte hat ein ganz normales Imunsystem wie jede andere Katze auch, aber dennoch denkt er, er wäre stärker gefährdet und er sieht immer wieder diese vielen Krankheiten, Viren und dergleichen um sich herum schwirren, die ihn anstecken könnten. Zudem neigt er zur Theatralik, was seinem seltsamen Charakter nochmal die Krone aufsetzt. Wenn man nur kurz anmerkt, dass seine Nase irgendwie etwas feucht ist, dann befürchtet er schon, er würde für Wochen mit Fieber im „Bett“ liegen. Das Gerücht von der Katzengrippe, welches in Umlauf geraten ist, lässt ihn glauben, er sei selber daran erkrankt und brachte ihn in eine Art „Wir werden alle sterben“-Stimmung. Er ist ein guter Redner, der leicht Argumente findet, aber er kann längst nicht all seine Artgenossen davon überzeugen, dass sie krank sind. Hinzu kommt, dass er extrem feige ist und sehr penibel, weil er auf keinen Fall in irgendeiner Weise den Viren eine Chance geben möchte. Stärken -kennt sich mit Kräutern und Heilmitteln aus -guter Redner Schwächen -Hypochonder -gerät leicht in Panik -neigt zur Theatralik Vorlieben -Saubere/Sterile Räumlichkeiten -Wohnungen der Menschen -Tierarztbesuche Abneigungen -dreckige Orte (wie die Straßen der Stadt) -Kälte/Winter
V.E.R.G.A.N.G.E.N.E.S
Vorgeschichte. Die Vergangenheit vom Gesuchten ist größtenteils freigestellt. Wichtig ist nur, dass er einst bei einem Menschen gelebt hat und Hauskatze war. Er wurde gut gepflegt, ging regelmäßig zum Tierarzt und wurde gar königlich chauffiert. Die Tatsache, dass seine Menschen ihn auf die Straße geschickt hatten hatte ihn zutiefst empört. Er hat eine extreme Abneigung gegen die Straße, hegt aber keinen Groll gegenüber seinen Menschen, weil er sie verstehen kann. Er selbst hätte sich auch nicht behalten. Er ist der Meinung, dass er an der Katzengrippe leidet und hat dadurch einen leichten Selbstekel entwickelt. Positive Erfahrungen. -das Leben bei seinen Menschen Negative Erfahrungen. -der Rauswurf aus seinem Heim (er kann aber das Verhalten seiner Menschen nachvollziehen)
Bilder: Bild 1 und 2 Bild 3 Bild 4 ©Samtpfoten.
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Forum: www.samtpfoten.forumieren.com
| | | GastGast
| Thema: Re: Der feige Hypochonder Fr Okt 05, 2012 12:55 pm | |
| Krass. Ich liebe diesen Charakter. ♥ Aber ich bin mir noch nicht soo sicher, weil ich bestimmt wieder ein Jahr am Charakterbogen sitze und den nie fertig kriege ... Aber der Charakter ist so geil ♥ Also ein zaghaftes melden <3 |
| | | GastGast
| Thema: Re: Der feige Hypochonder Sa Okt 06, 2012 4:04 pm | |
| Ein zaghaftes Melden ist immer noch ein Melden^^ Wenn du dafür länger brauchst macht das nichts (: Ich hatte diese Idee für diesen Charakter vor kurzem bekommen und wollte einfach unbedingt ein Gesuch dazu machen, obwohl ich mir nicht sicher bin, ob man momentan so gut einsteigen kann. Wenn du also etwas länger brauchst macht das gar nichts! Wäre nur ganz lieb, wenn ich irgendwo sehen könnte, wie du so ungefähr schreibst, da ich dieses Theatralische in seinem Charakter so gerne mag und ich unbedingt möchte, dass es auch so gut rüber kommt. Es ist halt so eines dieser Gesuche, wo ich selber am liebsten den Charakter spielen möchte xD Keine Angst, ich bin nicht streng! Es wäre nur schön, wenn du mir einfach einen Link zu einem Forum geben könntest, wo du mitspielst, damit ich ein wenig lesen kann (: |
| | | GastGast
| Thema: Re: Der feige Hypochonder So Okt 07, 2012 10:16 am | |
| Dann ists ja okay ^^ & Das mit dem Probepost wird wohl noch länger dauern, da ich derzeit in keinem Forum so richtig geschrieben habe. Reicht auch nur ein Post? Könnte dir dann auch den Charakter geben: humorvoll. sarkastisch. schlagfertig. rachsüchtig. gefühlskarg. kühl. reizbar. wortgewandt. wortkarg. Muss dir aber erst eine kleine Vorgeschichte erzählen. Also Cahaya, mein Charakter, war bei einem Rudel namens Demon Wolves [DW] und wurde dort von Sito gefunden, der ein Rebell ist. Er hat früher eine große Gruppe aus Wölfen geleitet, die die Herden und das Rudel unterkriegen wollten. Die hat sich jedoch gelöst und dann wollte er die Gruppe wieder aufbauen. Sein erstes Opfer war Cahaya. Er zwang sie, eine Nachricht an den Leitwolf, Tarde Rojo, zu geben, indem er berichtete, er sei zurück und will die Rebellen wieder aufbauen usw. Dann hat sich aber Cahaya in ihn verknallt und das macht das ganze ein wenig schwieriger. - Spoiler:
Leere, gelbliche Augen starrten aus dem Schatten. Nebelschwaden umgaben die vielen, dunklen Bäume. Die weiße Fähe saß neben einer alten Eiche, irgendwelche unerkennbaren Zeichen in das morsche Holz geritzt, ihre Aufmersamkeit auf das nichts gerichtet. Der letzte Duft ihrer Läufigkeit verschwand langsam und Cahaya konnte aus ihrem Versteck heraus kommen - zu lange saß sie nun hier, ihr Magen leer, seit Wochen nichts mehr gefressen, sich nicht einmal bewegt. Zu groß war die Angst, von Sito gedeckt zu werden. Obwohl Cahaya ihn immer noch liebte. Doch dieses Gefühl war verschwunden. Keine wohlige Wärme kroch mehr in ihr hoch, wenn sie an ihn dachte. Nein. Sie liebte ihn nicht mehr. Und bei diesem einen Gedanken schoss ihr irgendetwas durch den Körper. Sie hatte ihn gefunden und wieder losgelassen. Wieso? Cahaya seufzte, starrte weiterhin in das nichts hinein. Und Cahaya wurde langsam klar, das Sito sie auch nicht mehr liebte. Schließlich war sie seit vielen Wochen nicht mehr zu ihm gekommen, hatte über seine Entscheidung, dem Rudel beizutreten, geschmunzelt und vielleicht war es für sie das beste, ihn einfach liegen zu lassen. Und dann erkannte sie diesen Ort wieder. Nur einige Momente nachdem sie sich bei den Demon Wolves kennengelernt hatten. Und hier hatte er ihr gesagt, dass er sie liebte. Und sie ebenfalls. Cahaya zuckte mit den Ohren, fixierte etwas dunkles, welches zwischen den Bäumen hindurchstreifte, und sofort erkannte sie diesen Geruch, nach Blut, nach Dreck, nach Tod. Sito. Wollte er sie töten? Oder ihr verzeihen? Nein. Sito verzieh niemandem. Sie kannte ihn, obwohl sie eigentlich kaum etwas mit ihm zu tun hatte. Kennengelernt unter Zwang und jetzt liebte sie ihn? Cahaya verstand sich selbst nicht mehr. Aber vielleicht war es die richtige Entscheidung gewesen, sich seiner Truppe anzuschließen. Cahaya spannte ihre Muskeln an, die sie in den letzten Tagen erarbeitet hatte. Ja, vielleicht wollte sie ihn mit ihrer Arbeit beeindrucken, vielleicht aber auch nicht. Sie wusste es selbst nicht mehr. Cahayas Ohren zuckten unruhig und als seine Stimme erklang, war sie für einen langen Moment still. Antwortete nichts. Dachte nichts. Bewegte sich nicht. Dann erhob sie ihre Stimme, die eigentlich glockenhell klingen sollte, jetzt jedoch rau und heiser war, nach Wasser lechzte. "Sito.", murmelte sie nur, so laut, dass er es nur knapp hören könnte. "Willst du mich jetzt töten?", knurrte sie, in ihrer Stimme schwang Angriffslust mit.
Vor diesem Post haben sich die Rebellen mit dem Rudel zusammengeschlossen und Cahaya war schon seit einigen Wochen nicht mehr dort, um sich bei Sito zu melden. && noch einer, auf den ich persönlich sehr stolz bin ;D - Spoiler:
Die goldfarbene Fähe bewegte sich immer noch nicht. Nur der Wind zerzauste ihr Fell, brachte sie jedoch nicht aus dem Gleichgewicht. Die Zähne funkelten im Schatten der Bäume, die Krallen waren in den weichen Waldboden gedrückt. In ihren Augen entfachte sich das Feuer noch weiter. Zorn loderte in ihr, das Feuer zerfraß sie langsam. Als der schwarze Rüde sich dann in seiner vollen Größe aufrichtete, bewegte sie sich immer noch nicht. Es war, als wäre sie festgefroren. Ihre Muskeln waren angespannt, immer bereit auf einen Kampf. Das Blut rauschte in den Ohren Cahayas, ihre Adern pochten und sie hörte ihren eigenen Herzschlag. Ihr Brustkorb hob und senkte sich kaum merkbar, sie schnappte jedoch nicht nach Luft, um endlich wieder frei atmen zu können. Ihre Augen waren zusammengekniffen, während sie weiterhin in die eiskalten Augen des Rüden starrte. Sie wusste, sie hätte keine Chance gegen den Rüden, wollte ihm aber die messerscharfen Zähne in die Kehle schlagen. Sie schmeckte schon das metallische Blut auf ihrer Zunge. Das sarkastische Lächeln verschwand nicht. Als der Rüde sich dann nach vorn Bewegte, zuckte die Fähe nur kurz, riss sich dann zusammen und blieb stehen. Der pechschwarze Rüde kam immer näher. Er flog regelrecht über den Waldboden auf sie zu, bis er nur noch wenige Schritte von ihr entfernt war. Verdammt. Es war keine Angst, die da in ihr loderte, nein, es war gar nichts. Sie hatte keine Angst, hatte aber keinen Mut. Cahaya atmete schnell, es war regelrecht zu einem keuchen geworden. Nebelschwaden umgaben die beiden Wölfe, die Bäume warfen gruselige Schatten. Aber irgendwie war es nicht gruselig. Sie hatte keine Angst vor dem Wald, denn schließlich war sie ein Wolf. Sie hatte auch keine Angst vor dem pechschwarzen Wolf, der wie ein Schatten vor ihr stand, sich auch nicht regte. Cahaya bewegte sich immer noch nicht. Ihr Blick begegnete dem von dem Rüden, und ein eiskalter Schauer jagte ihr über den Rücken, als sie diese Gefühle sah; nämlich gar keine. Ihr Bauch verkrampfte sich, sie bemühte sich, nicht gleich loszuschreien. Und zu ihrer Bewunderung gelang es ihr, sogar ein wenig ruhig zu werden. Das Rudel war immer noch still, als hätten sie die beiden Bemerkt und dachten, es wären beide kämpfende Geister, die beide ihr Revier verteidigten. Aber keiner aus dem Rudel hatte sie bemerkt, sonst hätten sie wie wild miteinander gelabert. Sie musterte den Rüden von Schnauze bis Rute, und musste wirklich feststellen, dass er um einiges Stärker war als sie. Aber es war ja klar; Rüden mussten ja immer stärker als Fähen sein. Trotzdem hatte Cahaya Mumm in den Knochen, denn sie hatte hart mit ihrem Vater arbeiten müssen. Sie musste alleine für ein ganzes Rudel sorgen, alleine Gefechte mit anderen Rudeln austragen, und all das hatte geholfen - wenn sie jetzt als kleine, hilflose Fähe dagestanden hatte, hätte der Rüde sie längst umgebracht. Die messerscharfe Stimme des Rüden ließ die Fähe leicht zusammenzucken. „Und da fängt der kleine Wolf plötzlich an, zu sprechen.“, murrte sie und lachte rau. Ein sarkastisches Grinsen zierte ihr Antlitz und sie wog ihren Kopf hin und her, endlich aus der Starre erlösend. „Nenn' mich nie mehr unwissend. Ich weiß mehr, als du am Tag denkst.“ Wieder ein lachen. Nun war das misstrauen und die Angst verschwunden, als sei der schwarze Rüde ein alter Freund, der gern Witze machte. Als er dann wieder anfing zu sprechen, seufzte sie genervt auf, spitzte dann aber doch die Ohren, denn schließlich hatte sie sich nicht umsonst vor dem Rüden ergeben. Sito hieß er also. Wäre zu schön zu wissen, was das bedeutete. Die Fähe sah den Rüden an und hörte zu. Sie prägte sich die Worte ein, denn sie wollte weiterleben - auf keinen Fall jetzt schon sterben. Einen Wolf zum Wasserfall schicken, um zu verhandeln? Das klang klug. Also war der Wolf doch nicht ganz von seinem Geist verlassen. Bei diesem Gedanken lachte Cahaya innerlich auf und als der Wolf geendet hatte, drehte sie ihre Ohrmuscheln nach hinten. „Du willst also, dass ich diesem Wolf da genau das berichte?“, fragte sie, es war aber mehr ein 'Ja, das mache ich', als eine Frage. Sie schüttelte ihren Kopf und blickte den Rüden an. „Du hast Glück, auf mich treffen zu können. Wenn ich ein Rüde wäre, wärst du jetzt schon zerfleischt am Boden.“ In ihrer Stimme lag eine Spur von Ironie. Sie schnaubte leicht und kniff ihre Augen zusammen. Irgendein Plan hatte der Rüde, und sie hatte mit den Worten, die er gerade gesagt hatte, auch erfasst, welcher. Er war verfeindet mit dem Wolfsrudel und er wollte, dass sie ihnen die Nachtricht überbrachte, dass er wieder da sei. Aber warum sie? Vielleicht hatte er irgendeinen Wolf auch gewählt, aber sie war vielleicht als erstes gekommen. Schließlich würde ein Rudelmitglied sofort Tarde Rojo - oder wie der Leitwolf auch immer hieß - bescheid sagen, dass Sito hier im Gebüsch lauerte. Cahaya nickte kurz, wiederholte leise die Wörter, die der Rüde gesagt hatte und sah zu dem Rudel. Dann, als der Rüde wieder anfing, zu reden, drehte sie sich zu ihm um. „Gewiss werde ich dich nicht verraten. Ich will schließlich noch leben.“ Wieder lag Ironie in der eiskalten Stimme der Fähe. Sie blickte ihm direkt in die Augen, die gefühlslosen, kalten Augen, aber diesmal überkam ihr der Schauer nicht. Sie hatte sich bereits, nach den einigen Minuten, an diesen Rüden gewöhnt. Als er dann regelrecht über sie hinwegsegelte, duckte sie sich und drehte sich zu dem Rüden um. „Das werde ich mir noch überlegen.“, meinte sie, konnte sich aber wirklich vorstellen, sich ihm anzuschließen. Die Fähe blickte den Rüden in die Augen, und kurz kam ihr ein unbekanntes Gefühl auf, das sie noch nie gespürt hatte. Schnell verdrängte sie diesen Gedanken. Sie nickte dem Rüden kurz zu, wiederholte wieder die Worte und glitt dann aus dem Gebüsch. Gewiss hatte sie nicht vor, Sito zu verraten. Schließlich wollte sie heile davonkommen - oder sich ihm anschließen. Während sie grübelte, trugen ihre Pfoten sie auf den Lagerplatz. Sie blickte sich um und entdeckte sofort den weißen Rüden. Sie spannte ihre Muskeln an, leckte sich dann noch schnell das Fell, um den Geruch von Sito abzudecken, und gelangte mit großen Sprüngen zu dem weißen Rüden. Sie kniff ihre Augen zusammen und musterte den Leitrüden. Er war auch muskulös, aber irgendwie klein. Sie überbrachte die Worte, die Sito ihr gesagt hatte; „So sehen wir uns wieder. Ich denke es ist klüger, nicht gleich selbst auf dem Platz aufzutauchen. Kommen wir zur Sache. Ich bin wieder da. Und ich werde kommen, nicht allein. Solltest du einen Kampf vermeiden wollen, sende einen Wolf zum Wasserfall. Ich habe nichts dagegen, wenn du mir die Führung über das Rudel ohne Kampf übergibst. Wenn du jedoch darauf bestehst, wenigstens Blut zu vergiessen und tote Wölfe aus deinem Rudel zu sehen, nur zu. Ich bin bereit. Und ich werde kommen, versprochen.“, sagte sie, ihre Stimme war messerscharf, ihre Augen eiskalt. Sie zuckte mit der Rute, sprach kein einziges Wort mehr und sprang ein paar Schritte zurück, blieb dann stehen und drehte sich zu dem Leitwolf um, um zu hören, was er dazu sagen sollte, obwohl das vielleicht nicht zu ihrem Auftrag gehörte.
Das ist der Post, in dem Cahaya dem Leitwolf diese Nachricht überbringt. Uuund noch einer: - Spoiler:
Sito. Sito war dieser eine Name, dieser Name, der dieses Gefühl in ihr hochkommen ließ, diese Person, dieses etwas, was gerade vor ihr stand. Nicht wirklich war es ein Tier, nein, es war ein etwas, es war einfach nicht zu beschreiben, einfach ... unreal. So unreal, dass es schon wieder real sein musste. Und es war real, da war sich Cahaya sicher, es war real, sie stand im hier und jetzt, wurde immer wieder von Stimmen ans Ufer der Realität zurückgeholt, konnte nicht mehr im Traum schön und ruhig segeln, nein, es war wie, als ob sich ein gewaltiger Sturm zusammenbraute und der See, auf dem man gesegelt hatte, theoretisch in sich zusammenbrechen würde, Wellen ausschlagen würde. Und dann wäre es nicht eine ruhige Seefahrt, es war wild, das wilde hier und jetzt, wo es immer darum ging, ob man kann oder nicht kann, ob man lebt oder nicht lebt, ob man hier oder dort ist. Die Realität und die Scheinrealität, sowie das unreale, alles war einfach im realen, aber es war nicht im hier und jetzt, es war woanders. Es war einfach ein Name, ein Name, der mit dem Realsein zu tun hatte - aber in Wirklichkeit hatte das, was dieser Name in sich hält, kaum etwas mit der Sache zu tun. Tuen, das ist ein weiteres Wort, was jemanden leicht verwirren kann. Tuen ist etwas nehmen, etwas zurückstellen, etwas sagen, und doch ist es nicht tuen, denn schließlich tut man es ja nicht, nein, der Körper macht es. Man tut es nicht, man macht es - aber ist beides nicht das gleiche? Tausende Fragen schossen der Fähe durch den Kopf, jagten ihr Angst ein, verwirrten sie. Aber alles war doch eigentlich klar: es gab tausende von Fragen, aber keine Antwort. Sie wusste es, und doch suchte sie verzweifelt nach der Antwort dieser Fragen, suchte in jeder Ecke ihres Körpers, ob sie nicht einen Satz finden würde, der das alles beantworten kann, nur ein einziger Satz - für jede einzelne Frage. Sie suchte die Wörter, die das beschreiben könnten, obwohl sie genau wusste, dass es sie nicht gab, verzweifelt suchte sie, ohne etwas zu finden. „Sito ...“, sprach sie leise, wusste nicht, dass genau das, was sie dachte, wenn sie an ihn dachte, die Antwort war. Sein Name. Sein Name, Sito. Damit hatte alles angefangen, also musste es damit auch eine Lösung geben, ein Ende. Vom Ende zum Beginn, vom Tag zur Nacht, vom Monat zum Jahr. Was brachte es, was brachte sie, was brachte er. Was machte die Zeit, was machte der Tag, was machte die Nacht. Was wollte die Sonne, was wollte der Mond, was wollten die Sterne. All diese Fragen, alle, konnten nicht beantwortet werden, durch einen Grund, den selbst der weiseste nicht wissen könnte, nicht einmal der beste, der, der alles weiß. Nein, nur jemand, der nicht darüber nachdachte, wusste es. Nur jemand, der sich nicht damit beschäftigte, über andere Dinge nachdachte, über wichtigere Dinge. Aber trotzdem wird er nicht die Antwort finden, obwohl er sie weiß. Denn finden kann man nichts, wissen auch nicht. Man kann nur denken. Man kann nur denken, tausende von Jahre überlegen, ob es richtig ist. Alles ist richtig, ja, wirklich alles, aber was ist wirklich richtig? Nichts kann nicht richtig sein, denn schließlich sagen viele, es sei richtig. Aber genau eine Person, genau eine, sagt immer, wirklich immer, das es falsch ist. Denn diese Person denkt nach, denkt nach, weiß es aber nicht, findet die Antwort nicht. Aber er denkt es. Und genau das ist richtig. Denken. Nein, nicht das Gehirn einschalten, nicht überlegen, ob es richtig ist. Nein, auf das Herz hören, auf den Willen hören, was man selbst will, dann ist es richtig. Das ist das einzige, was richtig ist - selbst die Lösung der schwersten Aufgabe ist nicht richtig. Immer ist etwas nicht richtig. Nichts kann richtig sein. Herz und Wille, auch Gehirn, sind in einem Krieg miteinander, wenn es darum geht, zu entscheiden, was richtig und falsch ist, was gut und böse ist. Man muss einfach denken, denken das es richtig ist, dass das richtig ist, was man sagt. Wille, Herz und Gehirn miteinbeziehen, gute Ideen haben, die es noch besser machen könnten. Aber trotzdem würde es nicht richtig sein, darüber nachzudenken, Ideen zu haben, Willen, Herz und Gehirn mit einzubeziehen. Nichts ist richtig, nein, komplett nichts. Aber war es richtig, sich mit Sito einzulassen? Ist die Liebe richtig? Ist das Herz richtig? Ist der Wille oder das Gehirn richtig? Was denkt davon richtig, was ist davon richtig? Es gab nur eine Antwort, was das angeht, nur eine einzige - Nichts. Nichts davon war richtig, nicht einmal die Liebe, denn alles im Leben endet irgendwann böse; nämlich mit dem Tod. Tod ist böse, sagen viele, nur wenige meinen, der Tod wäre der Erlöser vieler Qualen, Erlöser des Lebens. Doch welche Seite liegt richtig, ist der Tod nun der Erlöser oder der böse im Leben? Ja, klar, er erlöst die Menschen von vielen Qualen, aber ist das richtig? Ist es richtig, einfach das hinter sich zu lassen, was man liebt, was man noch überlegen sollte, was man eigentlich lösen kann? Nein. Aber trotzdem ist es nicht richtig. Es ist auch nicht richtig, böse über den Tod zu denken, aber genauso wenig gut über den Tod zu reden. Der Tod ist nichts. Nicht einmal nichts ist er. Er ist unberechenbar, hinterlistig, und doch ein Erlöser, doch ein guter Held. Aber trotzdem ist er nichts, obwohl er ein Erlöser ist oder ein unberechenbares Erlebnis. Aber eigentlich ist die einzige Frage doch nur, was nach dem Tod geschieht, was geschieht, wenn solch eine Gestalt sich über einen erhebt, einen mit seinen scharfen Klauen packt und mit sich reist. Schließlich kann der Tod ja nichts sein - er ist ein Held, und doch der Böse im Märchen. Was passiert denn? Was passiert, wenn einen der Tod einholt? Viele sagen, es gibt Himmel und Hölle. Hölle ist das böse vom Tod und Himmel das gute vom Tod. Aber stimmt das? Stimmt es, dass es richtig ist? Nein. Nein, es gibt kein Leben nach dem Tod, und auch kein Himmel und kein Hölle. Es gibt nichts. Man spürt nichts, man sieht nichts. Doch, was ist nichts? Schließlich spürt man ja immer etwas, egal ob es Schmerz oder irgendein Gefühl ist. Aber der Tod ist anders. Er spürt nichts, als ob man bewusstlos wäre. Einfach nichts.
Ein raschelndes Geräusch holte sie von ihren Träumen zurück, wieder in die Realität. Sito stand vor ihr, nur einige Zentimeter von ihrem Gesicht entfernt, die Nasen nur noch wenige Millimeter voneinander getrennt. Und irgendwie wusste Cahaya, was er machen würde. Sie wollte eigentlich zurückschnellen, das nicht zulassen, aber aus irgendeinem Grund blieb sie stehen, so sehr sie sich auch anstrengte, sie blieb einfach an Ort und Stelle stehen, rührte sich nicht. Und dann geschah es. Sito trat einen Schritt vor, ihre Schnauzen berührten sich. Es war ein erlösender Moment, aber doch einer, der einem mehr Angst einjagte, als man vorher gespürt hatte. Verdammt, und das war wirklich ein gutes Gefühl, Angst zu haben. Doch, Angst um was? Ihn zu verlieren? Ihn nie mehr treffen zu können? Ja, diese Angst, sie kroch langsam ihren Körper hoch, nahm die Wärme, die sie vorher gespürt hatte, zurück in diese kleine Höhle und verbreitete Kälte in ihrem Körper. Immer noch nicht realisierend, was hier wirklich geschah, ging sie einen Schritt vorwärts, berührte seine Pfote, drückte sich noch mehr an ihn. Und dann, dann erst wurde ihr bewusst, was hier geschah, was sie getan hatte. Sofort schnellte sie zurück, legte ihre Ohren an und wollte knurren, aber dieses Geräusch blieb ihr im Hals stecken, würde auch nie an die Ohren von Sito dringen. Aber irgendetwas drang nun an ihre Ohren. Sitos Stimme, diese eine Stimme, die ihr immer noch einen kalten Schauer über den Rücken jagte, obwohl sie ihr doch bekannt war. Cahaya trat nochmals einen Schritt zurück, drängte das, was geschehen war, in irgendeine Ecke, um es später wieder hervorzuholen. Sie konzentrierte sich komplett auf den Plan von Sito, zum Wasserfall zu gehen und dort auf Tarde Rojo zu warten. Genau, als Sito sich umdrehte, drehte sie sich auch um, berührte seine Flanke mit ihrer. Irgendwie waren beide von Gott dazu verdammt, zusammen zu sein, zusammen zu bleiben. Verdammt. Aber das wollte sie nicht zulassen. Sie sah kurz zu Cuckoo, hoffte, das er nichts gesehen hatte, und drückte sich dann mit den Hinterbeinen hart am Boden ab, gleitete durch die Lüfte und landete fast neben Sito, ehe sie wieder sich mit den Hinterbeinen abstieß, aber diesmal nicht regelrecht flog, sondern über den Boden gleitete, wie ein Geist. Diese lange Reise würde ihr wenigstens Zeit geben, nachzudenken, Zeit geben, über ihn nachzudenken, warum er dies getan hatte. Aber damit wären ihre Gedanken vollkommen vom Plan abgewunken, fast hätte sie ihn schon vergessen. Und doch wollte sie darüber nachdenken, warum er dies getan hatte, ob er wirklich genau das für sie empfand, wie sie für ihn. Aber das wäre unmöglich. Ihr Anführer und somit Anführer der Rebellen, nein, er durfte keine Gefühle haben, er durfte noch nicht einmal wissen, was dies ist, denn schließlich wusste er und auch sie, dass Gefühle einen oft auf die gute Seite holen könnten, und schließlich würden beide nicht wollen, dass durch diese Gefühle die Gruppe sich wieder auflösen könnte. Aber irgendwie wussten beide auch, dass sie diese Gefühle zulassen konnten. Nein, nicht konnten, sondern mussten.
Uuund hier sind sie gerade im Wald und Sito hat ihr gesagt, dass er sie liebt und sie ebenfalls und dann gehen sie zum Wasserfall, um ein früheres Mitglied der Gruppe wieder zu finden. Hach, es gibt so viele Posts mit ihr, die ich liebe *_* |
| | | GastGast
| Thema: Re: Der feige Hypochonder So Okt 07, 2012 6:12 pm | |
| Finde die Posts alle super *-* Also ich würde mich freuen, wenn du den kleinen Hypochonder übernehmen würdest |
| | | GastGast
| Thema: Re: Der feige Hypochonder So Okt 07, 2012 6:14 pm | |
| Werde mich in den nächsten Tagen anmelden, weil ich derzeit ein bisschen krank bin. (: |
| | | GastGast
| Thema: Re: Der feige Hypochonder So Okt 07, 2012 6:53 pm | |
| Ok, geht klar (: Gute Besserung |
| | | Gesponserte Inhalte
| Thema: Re: Der feige Hypochonder | |
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