I.) "Mein Name ist LIRON. Natürlich habe ich auch einen Nachnamen, aber der ist für mich belanglos. Ein unnötiges Anhängsel, ja gar eine Lüge. Der Zwang, mich einer Rolle anzupassen, die für jemand anderen zugeschnitten ist. Und so habe ich mich schon immer von ihm gelöst, in der Hoffnung, ihn eines Tages vergessen zu können."

Liron knapp zu beschreiben fällt mir schwer. "Ich bin ganz normal, was gibt es da schon groß zu erzählen?" wären wohl seine Worte. Ein guter Lügner ist er, das muss man ihm lassen. Er ist keiner dieser Kerle, bei denen man von Maskenträgern spricht. Er verstellt sich nicht, er sagt was er denkt, er ist mal fröhlich und mal traurig. Niemand, der sich in den Mittelpunkt drängt und keiner, der unbemerkt am Rande stehen bleibt. Ein Mittelmaß. Das ist gut so, so soll es sein. Dass er einen Teil von sich dabei verbirgt, das fällt nur wenigen auf. Seine wahre Identität? Liron ist . . . er ist ein Vulkan. Anders kann ich es nicht beschreiben. Einer, auf dessen Kamm im Sonnenlicht leuchtende Blumen wachsen. Sieht doch ganz hübsch aus, denkst du und drehst dich weg. Und dann passiert es. Es sind Kleinigkeiten, Unsinnigkeit. Der Ausbruch. Feuer, Flammen, Lava in endlosen Ergüssen. Es gibt kaum einem Weg, dem noch zu entkommen.
Zurückzuführen sind diese Anfälle auf seine Vergangenheit, seine Kindheit. Keine schöne. Keine, wie man es sich von ihm denken würde, wenn man nicht die vielen, schimmernden Narben auf seiner Haut sieht. Wenn man dem täuschend echten Lächeln glauben schenkt.

I.) "Dein Name ist MALI. Du bist 16 Jahre alt. Du hattest einmal alles. Viel mehr erzählst du leider nicht über dich."

Wer Mali zum ersten Mal sieht hält sie für das hübsche Mädchen von nebenan. Hübsch ist sie in jedem Fall. Rehaugen, dickes Haar, volle Lippen, ein wohlgeformtes Gesicht, zwischen 1,60m und 1,70m groß und schlank. Eine natürliche Schönheit eben. So kommt es auch häufig vor, dass sie nicht nur Blicke von Jungen, sondern auch von Mädchen zu erwarten hat. Im Mittelpunkt zu stehen ist für Mali nichts Neues. Sie ist nicht nur Einzelkind, sondern auch wohl behütet als Tochter reicher Eltern aufgewachsen. Somit hatte sie die Liebe ihrer Familie, die Aufmerksamkeit ihres beachtenswerten Freundeskreises und die scheinbare Befriedigung des materiellen Wohlstands. Eine Biografie wie sie in einem Bilderbuch vorzufinden wäre, das perfekte Leben quasi. Unbeschwert, einfach.
Trotzdem ist Mali nicht arrogant, sie ist ruhig, sanft und liebevoll. Eine Schulter, an der man sich ausweinen kann, eine Vertraute, hilfsbereit und gutmütig. Das alles sieht man in ihr, in ihrer zierlichen Gestalt. Dass sie vom Egoismus nicht unberührt blieb, fällt wenigen auf. Dass sie die Aufmerksamkeit in vollen Zügen genießt, die Perfektion, das macht sie nicht zu einem schlechteren Menschen. Und trotzdem prahlt sie nicht, sie lebt mit der Selbstverständlichkeit, dass es eben ist wie es ist, dass es dazu keinerlei Zusätze bedarf. Sie ist ein lebensfroher Mensch, engagiert und zuverlässig. Ihre kreativen Fähigkeiten werden durch Zeichnen und Malen, Klavier spielen und andere Tätigkeiten dieser Art gefördert. An Energie fehlt es ihr also kaum, so kann sie auch einmal aufbrausend und wild werden. Gründe, sich auf zu regen, bekommt sie jedoch wenige geboten.
Ja, Mali hatte alles. Bis sie in Alosaka aufwachte.

I.) "Ich erinnere mich noch genau daran, als ich in ALOSAKA erwachte. Es war so schwer zu begreifen für mich, dass ich Tage, nein Wochen brauchte, um all das als Realität an zu erkennen. Aber mir der Zeit legt sich dieses Gefühl und weicht dem Glauben an eine Besserung. Zumindest bei mir."

Was passiert also, wenn man ihr nun all das raubt? Das große Haus, die fürsorglichen Eltern, das fleißige Hausmädchen, die neidischen Freunde, den ganzen Schnickschack, die Perfektion. Was passiert, wenn sie auf einmal bei Null beginnen muss, wenn alle Grundlagen verschwinden?
Wie ins kalte Wasser geworfen muss Mali sich in einer Welt zurecht finden, in der sie nichts hat. Das ist schwer, unbegreiflich. Und genau in diesem Moment beginnt ihre Entwicklung. Die Nöte, die vorher keine waren, kommen zum Vorschein. Zwar zieht sie noch immer die Blicke auf sich, doch ist sie nun eben nur noch Mali. Ohne teure Kleider, ohne schicken Schmuck, ohne stets zu bekommen, was sie will. Es ist natürlich schwer für sie, das einfache Leben. Versuchen will sie es auch gar nicht. Änderungen mag sie nicht, mochte sie nie, hatte sie nie ertragen müssen.
Zurück in die alte Welt, da führen sie ihre Träume hin. Zurück in ihre Welt. Natürlich bekommt sie Hilfe angeboten, diese anzunehmen lässt ihr Stolz jedoch nicht zu. Sie verschließt sich vor den anderen, kapselt sich ab, möchte um ihr zu Hause kämpfen.
Liron versteht sie nicht. Er versteht ihre Probleme nicht. Zwar ist dieses neue Leben auch für ihn schwer zu akzeptieren, doch sieht er durchaus die Besserung. Trotzdem versucht er, für sie da zu sein, heraus zu finden, an was es ihr wirklich fehlt. Denn er weiß, wie schwer das alles sein kann, jeder der Savaronnen weiß das. Und dass eine Person, der man sich öffnen kann, viel wert ist. Aber ob er sie tatsächlich besänftigen kann, ob er es schafft, dass Mali irgendwann einmal akzeptiert, dass es kein zurück gibt, das steht in den Sternen. Es ist ja nicht so, als hätte er nicht schon genug mit sich selber zu kämpfen.

I.) Das FORUM, in welchem man nach Mali sucht, ist ein Fantasy-RPG ohne Rating. Nach einem furchtbaren Krieg scheint das Schicksal Alosakas besiegelt zu sein. Die letzte Rettung sieht der Rat der 12 Magier in den Savaronnen. Durch Portale gelangten diese nach Alosaka, aufgewachsen in einer Welt wie wir sie kennen. Ihre Begleiter, ihre Seelenpartner, stehen ihnen auf ihrem schweren Weg im Kampf gegen den Tyrannen zur Seite. Wesen, die wir nur aus Märchen kennen. Einhörner, Greife, Nachtmahre, geflügelte Tiere und viele weitere.

Was genau mit Liron und Mali geschehen wird, steht noch nicht fest. An ihrem Charakter gibt es noch vieles auszubauen und letztendlich liegt es an diesem, wie sie handeln wird. Auf jeden Fall sehe ich erst einmal oben beschriebenen Konflikt vor mir. Liron soll ihr helfen, mit der neuen Situation klar zu kommen. Er soll ihre verschlossene und trotzige Art brechen. Bis dahin kann vieles passieren, es sollte länger dauern, schließlich ist es eine große Menge, die Mali verarbeiten muss. Beide sind keine einfachen Menschen und das macht das Unterfangen umso schwerer. Eine tiefe Freundschaft sollte sich dennoch irgendwann entwickeln können, ich erwarte von dem Spieler also tatsächliches Interesse und Aktivität, um die Geschichte der beiden ausspielen zu können, ohne sich dabei von dem Rest der Savaronnen abkapseln zu müssen.
Ich persönlich schreibe mindestens 2000 Zeichen, durchschnittlich etwa 4000 und wünsche mir auch, dass Mali-Posts einer ähnlichen Länge entsprechen. Altersmäßig würde ich gerne, dass du mindestens 16 Jahre alt bist, eine Schreibprobe ist ebenfalls erwünscht.
Der Seelenpartner ist frei wählbar, hier findest du alle spielbaren Wesen.
Was die Avatarperson angeht, fände ich Zoe Deutch relativ passend, Kaya Scodelario ebenso. Für Vorschläge diesbezüglich bin ich aber total offen.