Was würde passieren, wenn die Menschheit morgen einfach verschwinden würde?
Ohne Grund, ohne einen letzten Abschiedsgruß. Sie wären einfach weg. Alles was bleiben würde, wären ihre Städte, ihre Grabstätten und Fabriken. Es würde niemanden mehr geben, der sie – besonders die hohen Konstruktionen –verwalten würde. So standhaft diese Werke auch zu wirken scheinen, auch ihre Mauern wird die Zeit noch früher oder später übel mitspielen. Doch dies soll jedoch nicht die Geschichte um das ihre Verschwinden sein.

Durch das Verschwinden der Menschen gewann die Natur jedoch einen Jahrhunderte andauernden Kampf. Die Tier- und Pflanzenwelt konnte in den zurückgelassenen Gemäuern nur so gedeiht. Dabei längst kaum zu übersehen, wie sich die Natur ihre früheren Lebensräume stetig zurück eroberte.

Botanische Gärten konnten sich entsprechend ungehindert ausbreiten. Genauso wie die Tiere, welche die Städte schnell als ihr neues Zuhause ansahen. Aber auch viele invasive Pflanzen- und Tierarten waren darunter. Ob das natürliche Ökosystem sich damit arrangieren kann, ist bisher fraglich. Es kann sich immerhin nicht mehr künstlich eingemischt werden.

Ein Territorialverhalten und Kämpfe zwischen einheimischen und invasiven Tierarten wäre demnach unumgänglich. Auch diverse Tierparks hätten jede Menge neue Kämpfer um die Welt parat. Ob sich diese allerdings in der nun freien „Wildbahn“ behaupten können, sei ebenso dahin gestellt. Der natürlichen Auslese wegen, sollte jede Spezies die Chance bekommen, sich behaupten zu können: Sich weiterzuentwickeln und anzupassen oder von diesem Ort zu „verschwinden“, genauso wie die Menschen bereits vor ihnen.