Wir schreiben das Jahr 2024: Der dritte Weltkrieg steht kurz vor dem Ausbruch und es steht schlecht um die westliche Allianz, die im Krieg mit dem schier übermächtigen Osten steht. Darum schließen sich die besten Wissenschaftler Europas und Amerikas zusammen um die ultimative Waffe zu entwickeln und damit den krieg zu beenden, bevor er angefangen hat.
Das Ergebnis: Der Werwolf des 21. Jahrhunderts.
In gewisser Weise ist das Projekt geglückt, denn die Hybriden, welche im Volksmund als „Soulthieves“ gehandelt werden, rannten die gegnerischen Truppen geradezu über den Haufen und machten sie dem Erdboden gleich.
Doch etwas hatte man nicht bedacht: Mit dem menschlichen Erscheinungsbild und eben dieser Intelligenz kehrten auch menschliche Gefühle in die Wesen ein – und der Überlebenswille.
Zu Anfang plante man, die Hybriden, sobald sie ihre Aufgabe erledigt hatten und nicht mehr gebraucht wurden, zu erschießen, da man sich nicht vorstellen konnte, die „Soulthieves“ in die menschliche Gesellschaft zu integrieren. Doch die Hybriden waren den Menschen weit überlegen und dachten nicht daran, sich einfach so zu ergeben. Schließlich brachte man sie weit weg von jeglicher Zivilisation, wo weder sie, noch die Menschen viel voneinander mitbekamen.
2053: Die Menschheit genießt ihren größer werdenden Reichtum und schert sich nicht weiter um die Hybriden, die einst ihre Existenz gerettet haben. Man kann schon sagen, dass diese legendäre Geschichte schon beinahe aus der Realität gedrängt wurde und eher als Ammenmärchen gehandelt wird. Die Soulthieves in ihrem Reservat, ihrem Gefängnis dagegen haben nichts vergessen. Und sie sind wütend. Wütend auf die Undankbarkeit der Menschheit und der Ignoranz. Sie wollen gewürdigt werden. Oder wenigstens einmal ein freundliches Wort, ein dankbares Wort zu Ohr bekommen. Doch nein, sie wurden einfach abgeschoben, nachdem es nicht gelang, sie abzuschlachten.
London, 2056: Junge Hybriden, voll von Geschichten und der Wut der vorherigen Generation haben den Sprung in die Freiheit gewagt und leben nun unentdeckt unter den unwissenden Menschenmassen.
Und sinnen auf Rache.
