» River. Du nennst dich einfach nur noch River. Deinen richtigen Namen sagst du nicht. Oder: Nicht mehr. Längst ist er vergangen. Verblasst nach Jahren. Auch gab man dir diesen Namen nicht einfach so. Die Indianer gaben ihn dir. Weil du Augen wie das Wasser hast. Doch ist dir das alles egal. Denn du bist keine Indianerin. Gebürtig kommst du aus South Dakota. Auf einer kleinen Farm bist du aufgewachsen. Eigentlich hattest du eine unbeschwerte Kindheit. Viel Platz, ein intaktes Familienleben. Du hattest einen Bruder. Wo dieser ist, weißt du nicht mehr. Doch dann kam der Winter. Der Winter hat dir alles genommen. Das Futter wurde knapp, sodass das Vieh dahin gerafft wurde. Deine Mutter wurde krank. Die Pocken gingen seit längerem um. Nach Monaten der Quälerei wurde deine geliebte Mutter schließlich erlöst. Durch die Krankheit und den Tod der Mutter geriet alles aus den Fugen.  Neues Vieh konnte sich dein Vater nicht mehr leisten. Stattdessen ertrank er seinen Kummer immer weiter in Alkohol. Womöglich war es der Alkohol – das jedenfalls redest du dir immer und immer wieder ein –, der ihn dazu brachte dich an einen alten Reisenden zu verkaufen! Der eigene Vater verkaufte dich! Für ein paar Dollar, Decken und selbstgebrannten Schnaps. Unter Tränen hast du ihn angefleht es nicht zu tun! Es half alles nichts. Der Verkauf stand und so setzt man dich unter Gewalteinfluss auf das Packpferd des Mannes. Du musstest gehen. Es blieb dir nichts anderes übrig. Damals warst du zwanzig Jahre alt. Eigentlich wolltest du heiraten. Kinder kriegen. Selbst eine Farm bestellen. Oh, und natürlich war der Alte einer, der seine Finger bei sich behalten konnte. Der faulige Atem. Nur bei diesem Gedanken wurde dir schlecht. Ihr zogt durch das Land. Von Staat zu Staat. Tag für Tag. Jahr um Jahr. Aber auch lerntest du in dieser Zeit mit dem Revolver umzugehen. Ebenso mit dem Lasso und du lerntest das Reiten. Stundenlang im Sattel zu sitzen macht dir ab sofort nichts mehr aus. Auch denkst du nicht mehr an zu Hause.

Vier Jahre ist es nun her. Du verdrängst die Gedanken an zu Hause. Dein Heim, deine Mutter, dein Bruder. Doch es kam wie es kommen musste. Eines Nachts, als ihr das Lager schon längst aufgeschlagen hattet, wurdet ihr überfallen. Von Indianern! Sie töten den Alten, mit dem du Jahr um Jahr durch das Land zogst, und nahmen dich mit. Schon wieder! Schon wieder musstest du dich fügen.  Sie brachten dich in der Nacht in ihr Dorf. Zunächst hast du um dein Leben gebangt. Doch taten sie dir nichts. Nein, sie ließen dich weiter leben. Trotzdem brandmarkten sie dich. Sie gaben dir das Mal. Das Mal am Kinn. Du warst nun bei ihnen. Durftest eigentlich nun tun, was du wolltest. Aber trotzdem warst du eben anders. Das schwarze Mal, an deinem Kinn, sah man. Von nun an warst du River. Die Frau, die bei den Rothäuten lebte. Doch tatest du das nicht, weil du es wolltest! Mit Achtundzwanzig jedoch wolltest du nicht mehr dort leben. Du wolltest in die Stadt. Was du auch dann tatest. Du packtest dein Bündel und gingst fort. Dieses Mal warst du alleine. Bewaffnet mit dem alten Revolver. Dein Weg führte dich nach Colorado Springs. Dort kannte man dich nicht. Du warst eine Fremde. Auch wenn du das Mal im Gesicht hattest, ließt du nicht locker und bist du im Saloon tätig. Aber immer noch hältst du dich im Hintergrund. Manchmal stößt du auf Ablehnung. Trotzdem denkst du nun doch an zu Hause. Viel zu oft. Doch gibst du die Hoffnung nicht auf irgendwann eine Familie zu gründen..

» Wusstest du, dass River … » ...trotz ihrer Verschwiegenheit eine geschickte Zunge hat? » ..sehr Pflichtbewusst ist? » ..sozial ist? » ..manchmal über sich hinaus wachsen kann? » ..einen guten Draht zu Tieren hat? » ..sich manchmal wünscht, dass das Mal einfach verschwindet? » ..bemüht und tüchtig ist? » ..zu Zigaretten greift? » ..gut nähen kann und dann auch oft die Näharbeiten im Saloon verrichtet? » ..nicht Nein sagen kann? » ..die Nächte liebt? » ..eine Abneigung gegen Alkohol hat? » ..Streit aus dem Weg geht? » ..gerne in ein Gewitter schaut? » ..gerne ein Bad nimmt? Doch kommt das viel zu selten vor. » ..gut reiten kann? » ..manchmal ein wenig naiv ist? » ..auch gerne mal etwas Deftiges isst? » ..pünktlich ist? » ..weiß wie man die weiblichen Reize einsetzt? » ..sehr ordentlich ist? » ..die Jahreszeit Sommer am meisten mag? » ..singen kann? » ..oft etwas nervös ist?

» GIBT ES SONST NOCH WAS? » Also beim Avatar hätten wir an Robin Mcleavy gedacht, da diese das Kennzeichen am Kinn trägt.  Aber es ist kein Muss diese Person zu verwenden. Wenn ihr eine Andere in Erwägung ziehen würdet, beschwert sich natürlich keiner. Aber es sollte evtl. darauf geachtet werden, dass es besonders Erkennungszeichen aufweist. Dies ist ein kleiner Einblick in das Leben des Charakters. Natürlich kann er sich nach allem Möglichen hin ausbreiten und muss nicht zu hundert Prozent übernommen werden. Der Fantasie werden hier keine Grenzen gesetzt.  Ebenfalls kann das Alter des Gesuchten auch um +/- ein oder zwei Jahren variieren, genauso wie der Vorname frei ausgesucht werden kann. Sie sollte jedoch nicht zu jung sein. Beim Anschluss gäbe es weitere Indianer, die z.B. in die Geschichte einfließen könnten. Aber auch auf der Saloonseite würde es reichlich Anschluss geben.

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