Ä u ß e r l i c h

In Sachen Pracht war Cynthia ihren Freunden immer voraus. Sie war immer die Strahlendste und herausragendste vom Aussehen her, doch...
Wie man aussieht? Das spielt keine Rolle. Manche sagen zu ihr, das sie wie eine richtige Prinzessin aussieht. Das liegt wahrscheinlich an ihrem immer wunderbar reinem Fell. Es glänzt förmlich und es ist so flauschig, das man sich gleich hineinkuscheln will. Ihre Pelzfarben tendieren von weiß bis beige. Es sind schöne, warme Farben. Wenn man sie so ansieht, da wird einem wirklich Gemütlich und Warmherzig.

Aber mancher sagt das weiße Wölfe immer gleich aussehen. Doch dies stimmt nicht. Cynthia kann man nicht verwechseln. Andere weiße Wölfinnen sind ein schönes Blatt im Herbst. Aber Cynthia ist ein Blatt im Frühling. Sie wirkt einfach... aufblühend. Wie eine kleine Blume ragt sie hinaus, höher als andere. Sie ist einfach ausstrahlend, sie kann nichts dafür und ändern kann sie es auch nicht. Aber nun zu ihren Augen...

Sie sind nichts besonderes an ihr. Sie sind weder begeisternswert, noch hässlich. Sie sind einfach nur da, wie zwei braune Punkte die alles beobachten. Sie glänzen nicht in aller Pracht wie bei anderen. Das brauchen sie aber auch nicht. Ihr Fell ist ausstrahlung genug.

Man merkt, dass Cynthia nicht so ein Energiebündel ist wie andere. Sie ist ein normaler Durchschnitts-Wolf wie man an ihrer Form es schon ansehen kann. Sie ist aber auch nicht dick - nein. Sie frisst nicht sonderlich viel und so kommt es das sie einfach ein idealgewicht hat, aber nicht zu dünn ist. Ihre Beine wirken sehr gedrungen und an ihnen sind große, zierliche Pfoten gebunden mit schwarzen Krallen.

S e e l e

Sie lebt in ihrer eigenen Traumwelt, die sie auch manchmal als Zufluchtsort bezeichnet. Dort ist sie oft, völlig verträumt und voller Kreativität. Meist denkt sie sich auch die unmöglichsten Dinge aus, die es gibt. Aber manchmal, da philosophiert sie auch einfach. Meist legt sie sich auf Hügeln und denkt mal so richtig nach. Meist unter dem Sternenvlies mit dem Blick zum Mond. Dann, sagt sie, geht sie in die Fantasiewelt hinauf. Ihrer Meinung nach ist sie über der Milchstraße und über dem Mond. Jeder ist natürlich nicht so naiv wie sie und niemand glaubt das, aber sie stört das nicht. Sie will meist nur alleine sein...

Aber als Freundin ist sie ein wahres Geschenk des Himmels. Sie versucht jede Freundschaft oder Beziehung am lebenden zu halten, egal wie. Muss sie sich auch verstellen oder gar Mutproben machen. Sie hat nur Angst, das ein Freund, der ihr viel bedeutet, einfach sie verlässt. Sie hasst den Trennungsschmerz einfach zu sehr um so etwas einzugehen. Sie ist eine sehr hilfsbereite Person, die für Lebensbedrohliche Situationen bis ans Äußere geht. Ihre Haut ist ihr in diesen Konflikten völlig egal, auch wenn sie ihr Leben geben müsste.

Doch Innerlich? Ganz tief in ihrem Herzen? Ein Sprung. Eine Schramme. Tausend Splitter. Sie ist gebrochen. Seit dem Vorfall mit ihrem Vater. Er ist gestorben, und Cynthia musste zusehen. Manchmal sieht sie ihn noch in ihren Träumen und in ihrer gedachten Welt. Sie bekommt ihn einfach nicht mehr aus dem Kopf. All dieses Rot...Blut...Tod. Sie hasst all dies. Nur für die Jagd tötet sie, mehr nicht. Unnötig töten ist für sie einfach wie ein Weltuntergang. Sie bekommt einfach zu schnell Schuldgefühle um sowas zu tun. Genau deswegen hat sie auch eine reine Seele...

E l t e r n
Vater | Makkuro | Tot
Mutter | Izune | Lebend

G e s c h w i s t e r
Mirage | Schwester | Lebend

G e f ä h r t e
Nein.

E i n s t . . .
"Niemals wirst du vergessen können, niemals..."
Hundert Wörter in ihrem Kopf, eines dieser Satz. Cynthia war in Panik und Trauer verfallen. Sie konnte es nicht glauben, nichts konnte sie...

Cynthia hatte eine simple Kindheit, bis an dem Tage an wo ihr Vater Makkuro gestorben ist. Seitdem ging alles den Bach hinunter. Ihr Vater stand ihr nahe, wie kein anderer. Er war für sie wie ein Engel, ein Engel ohne Flügel. Doch sie musste sich damit abfinden, dass das Leben weiterging, ohne auch nur eine Sekunde zu warten. Cynthia wuchs. Wuchs zu einem normalen Wolf heran, ohne Vater...

S o n s t i g e s
Cynthia braucht ein Rudel