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| Liebe und Partnerschaft in Wolf-RPGs | |
| Autor | Nachricht |
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GastGast
| Thema: Liebe und Partnerschaft in Wolf-RPGs Do Apr 25, 2013 6:57 pm | |
| Eine Sache, die mich schon längere Zeit beschäftigt und bei der mich sehr interessieren würde was ihr darüber denkt: Liebe und Pärchenbildung in RPG-Foren, explizit bei Wölfen.
Wie der ein oder andere wahrscheinlich weiß betreibe ich seit einigen Monaten ein Wolfs-Rollenspiel namens Kamcatka und Kamcatka ist eines dieser Foren, in denen versucht wird den Wolf so realistisch wie möglich darzustellen und auszuspielen. Das ist wirklich sehr schwer, das merke ich immer wieder und manchmal erwische ich mich auch dabei wie ich die ein oder andere Unrealität durchgehen lasse. In den Regeln zum Beispiel steht, dass erfundene Unterarten erlaubt werden. Das widerspricht sich natürlich total wenn man ein realitätsnahes Wolfsleben ausspielen möchte, ich weiß ='D Bei anderen Dingen jedoch bin ich sehr penibel. Zum einen achte ich sehr auf das Verhältnis von Gewicht und Größe, und andererseits auch auf möglichst realistische Charaktereigenschaften. Die andere Sache ist die Sache mit dem Leben in einem Wolfsrudel. Jeder Laie, sage ich mal, weiß, dass das normale Rudel von zwei ranghohen Tieren geleitet wird und nur diese sich fortpflanzen und ein Paar bilden. Es mag natürlich Ausnahmen geben, in dem der Leitrüde auch mal ein Ständchen mit einer normalen Wölfin hält, aber für gewöhnlich geschieht dies eben nicht.
Für uns als Mensch ist eine feste Partnerschaft natürlich enorm wichtig. Wir wollen geliebt und umsorgt werden, und der ein oder andere möchte auch mal eine eigene Familie gründen. Liebe ist ein Begriff des Menschen, so sehe ich das. Wir machen uns sehr viel daraus und es bestimmt unser Leben neben Arbeit, Schlaf und Essen wohl am Meisten. Deswegen fließt dieses Bedürfnis immer wieder in ein RPG ein. Dann fängt unser Charakter plötzlich an wild darauf loszulegen einen Partner zu finden, damit auch dieser Liebe empfangen kann. Liebe gibt Anreiz für Dramen, für Glück und allgemein bringt es eine Menge Stoff zum Schreiben, doch was hat dieses Bedürfnis mit dem Wolf zu tun? Ich möchte nicht sagen, dass Wölfe nicht in der Lage sind zu lieben, oder eine enge Beziehung zu einem Artgenossen zu entwickeln. In jedem Hundemehrhaushalt kann man erkennen welcher Hund sich zu welchem besonders hingezogen fühlt und wer wem lieber aus dem Weg geht. Das ist bei uns Menschen, wie auch bei Tieren so. Doch bei Tieren ist eine Paarbildung hauptsächlich dafür da um sich fortzupflanzen, hingegen es beim Menschen "mehr" geworden ist. Es geht bei uns nicht mehr rein um die Verbreitung unserer Gene.
Nun hatte ich gestern einen Fall, in dem ein Mitglied meines Forums ein Gesuch aufgestellt hat, in dem es eben hauptsächlich um einen zukünftigen Gefährten ging und ich habe mich natürlich gleich mit erhobenem Zeigefinger dazwischen gedrängelt und ihr erklärt, dass nur Leitwölfe Paare bilden und nur diese Welpen zeugen und wir ja doch lieber realistisch bleiben und uns auf das Leben als Rudel konzentrieren wollen. Natürlich habe ich leicht reden, wo ich doch einen Leitwolf spiele und ich das Privileg habe eine Gefährtin für ihn zu nehmen. Manchmal habe ich ein schlechtes Gewissen und ich frage mich ob ich nicht zu streng bin. Ich verbiete also anderen ihren Charakter so auszuspielen wie sie es gerne haben möchten, weil Kamcatka eben "realistisch" ist. Es mag Leute geben die das toll finden, die es begrüßen mal in keinem pärchenverseuchten Forum zu sein und sich auf das Leben in einem Rudel konzentrieren wollen, ohne die ganze Zeit dem Druck ausgesetzt zu sein einen Partner für seinen Charakter zu finden. Ich muss ehrlich gestehen, dass mein erster Wolfscharakter auch eine Freundin hatte und ich es total wichtig fand, dass er in einer Partnerschaft ist. Ich stand wirklich unter Druck, das war absolut nicht schön und hat auch nicht lange gehalten. Als ich Kamcatka gegründet habe wusste ich, dass ich ein möglichst normales Rudel haben wollte und dachte anfangs auch nicht im Geringsten, dass dieses Konzept so wahnsinnig erfolgreich wird. Klar gab es viele Mitglieder, die sich angemeldet haben weil sie das Design so schön fanden, dann aber nie wieder online gekommen sind. Ich vermute mal sie haben sich dann doch die Hintergrundinfos und Regeln angesehen und waren schlicht und ergreifend abgeschreckt. Für manch einen hat es seinen Reiz und ein anderer möchte lieber doch einen vermenschlichten Wolf spielen.
Was haltet ihr also davon, dass Liebe und Partnerschaft immer wieder in einem Forum eingebunden werden, auch wenn das eigentlich nichts mehr mit dem Wolf zu tun hat? Wie wichtig ist es für euch, dass euer Charakter in festen Pfoten ist? Welchen Reiz übt dies für euch aus? Findet ihr mein Konzept wirklich gut oder glaubt ihr, dass ich doch zu streng bin? Lasst es mich wissen, wie gesagt interessiert mich die Meinung von euch sehr, gerade was dieses Thema angeht =)
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| | | Rabenschrei
Anzahl der Beiträge : 771 Anmeldedatum : 06.11.12 Ort : Ostfriesin und Ammerländerin
| Thema: Re: Liebe und Partnerschaft in Wolf-RPGs Do Apr 25, 2013 8:19 pm | |
| Also:
Es ist ja immer so eine Sache zwischen den ich lass es durchgehen und eben nicht. In vielen Foren ist es alltag das jeder einen Gefährten hat und ich muss sagen das mich das stört. Alle suchen dranghaft nach jemanden der dessen gefährte sein möchte und die die eben keinen haben werden auch nicht mehr so beachtet weil sich alles um den Partner dreht. In Kamcatka ist es so, wie ich es gerne habe ^^ denn dort wird realistisch gespielt und das war auch eine sehr gute Idee. Ich sage das nicht weil ich dort Admin bin, sondern weil es eben ein Zweck hat, nämlich nicht Gefährten finden und der Rest glück auf oder Leben unter sondern der Zweck ist dort die Gemeinschaft. Allgemein finde ich es dann noch schlimmer und manchmal auch zum übergeben wenn sich denn alle Melden und sagen sie wollen auch noch Welpen haben! Es ist in jedem Rudel so, es gibt zwei die sich Paaren Nachwuchs bekommen und jeder sich drumm kümmert, ich kenne keine Tierart wo es in einem Rudel egal ist mit wem er sich verpaart und Nachkommen in die Welt setzt. Denn das wäre auch schlecht. Gegen liebeleien habe ich ja nichts, also das heisst das ich es ok finde wenn sie sich sehr gerne mögen das aber nicht zu weit ausartet. In Turion Iterum ist es zb auch so das jeder einen Gefährten habe könnte, ich denke ich werde dies auch bald etwas Unterbinden müssen. Denn dort soll es um die Gemeinschaft gehen um den Clan und um den Zusammenhalt. Sonst gibt es immer zwei Parteien: die einen die zuzweit Lieben und mit sich playen und die anderen die keine Liebelei haben und mit sich selbst playen. So kommt mir das immer vor, zwar nicht so extrem aber nun. Meine Meinung dazu erstmal. |
| | | GastGast
| Thema: Re: Liebe und Partnerschaft in Wolf-RPGs Do Apr 25, 2013 9:07 pm | |
| Ich mag beides. Ich finde es sehr schön so realistisch wie möglich zu sein und eben ein Realitätsnahes Rudel lesen zu können. Aber dann is da auch die andere Seite ich bin nun ma auch gerne nen Klischeemädchen das gerne Klischeeliebesgeschichten liest und schreibt bund hach. Deshalb finde ich auch die anderen sehr schön in denen ein jeder die Möglichkeit hat einen Partner zu finden - aber nicht muss (: |
| | | GastGast
| Thema: Re: Liebe und Partnerschaft in Wolf-RPGs Fr Apr 26, 2013 5:15 pm | |
| Ich muss sagen, ich gehöre wohl zu denen, die absolut nicht auf das Partnerfinden fixiert ist. Wenn ich es genau betrachte hatte ich bisher noch nie eine Liebschaft mit nem anderen xD Im Grunde ist es gut, wenn ein Forum sagt ich spiele realistisch und dazu gehört eben, dass nur das Alphapaar Nachwuchs haben darf. Spricht nichts dagegen, denn mit der Anmeldung akzeptiert man diese Regelung ja und sollte sich hinterher nicht beschweren. Allerdings gehört dazu ja auch, dass die Leitwölfin andere Wölfinnen unter Stress setzt, damit die erst gar nicht läufig werden. Denn das ist ja auch der Grund dafür, weshalb in der Natur sich nicht jeder Fortpflanzt. Denn würde die Fähe nicht dafür sorgen, würde es definitiv andere Welpen geben, außer die der Leitwölfin. Das einzige was mich bei einem realistischen Wolfsrollenspiel stört ist die Tatsache, dass man meines Erachtens in der Entfaltung seines Charakters etwas eingeschränkt ist. Die Persönlichkeiten müssten ja teilweise sich sehr ähnlich sein. Es wird nicht einfach geholfen, sondern vieles wird beobachtet, denn in eine Streiterei wird sich nicht einfach ein Wolf einmischen. Dazu kommen Krankheiten, nicht jeder Wolf kann sehr alt werden. Kranke Tiere werden nicht einfach familiär umsorgt und es wird auch nicht ständig Rücksicht auf einen Humpelnden genommen. Über das sollte man sich alles im klaren sein, bevor man sich als realistisches Rpg bezeichnet.
Also ein realistisches Rollenspiel ist selten und mag manchen ansprechen, schränkt aber gleichzeitig etwas ein, wie ich finde. Und wenn es tatsächlich nur an der Liebelei untereinander liegen mag, bin ich der Meinung kann man dies auch einschränken, vielleicht damit, dass man sich an der Realistik orientiert. |
| | | Obscure
Anzahl der Beiträge : 712 Anmeldedatum : 16.01.13
| Thema: Re: Liebe und Partnerschaft in Wolf-RPGs Fr Apr 26, 2013 5:23 pm | |
| Ich habe bis jetzt nur in einem Forum einen Patner aber ich muss sagen, dass es nicht sehr wichtig ist für mich, ich habe bis jetzt nicht richtig realitsich gespielt doch mich würde es nicht stören. |
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| Thema: Re: Liebe und Partnerschaft in Wolf-RPGs | |
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